Kennst du mich oder wie kommt der Krieg in den Kopf?
Seit über siebzig Jahren leben wir in Deutschland im Frieden. Die Kriege dieser Welt, noch finden sie anderswo statt. Doch sie rücken uns näher. Wir erleben sie in den Nachrichten und auf unserem Handy tragen wir sie quasi in unserer Tasche. Auch die Menschen, die aus Kriegs- und Krisengebieten fliehen und bei uns nach neuen Lebensmöglichkeiten suchen, führen uns die Brutalität des Krieges und die Auswirkungen der Globalisierung vor Augen.
Zeit für die Frage: Wo beginnt eigentlich der Krieg? Erst auf dem Schlachtfeld oder in unseren Herzen und Köpfen? Und was hat die heutige Lage mit dem Krieg zu tun, aus dem unsere Väter, Groß- und Urgroßväter kamen? Eine Frau wirft einen Blick auf ihr Leben und fragt sich, was sie ganz persönlich mit Krieg zu tun hat. In einem theatralen Laboratorium versammelt sie Gegenstände, Musikstücke und Texte, sucht nach Ursachen und Beziehungen und macht sich selbst zum Forschungsgegenstand. Mit Verve, Witz und hohem Körpereinsatz findet sie ihren eigenen Weg im Umgang mit den Konditionierungen aus der Vergangenheit.
Mit dabei sind: Georg Büchner, der Schädel eines Esels und ein Hakama.